Die Suppe ist versalzen und wir löffeln sie aus. Nach Jahren des Dumpings und der mehrfachen Versuche den Bodenverkehrsdienst abzuspalten, laufen wir nun einer neuen Krisensituation direkt in die Arme:
Es gibt, für viele überraschend, zu wenig Kollegen und die Arbeit stapelt sich, bzw kann nicht mehr bewältigt werden.
Unsere Kollegen sind bereits jetzt überlastet!
Doch welch’ cleveren Schachzug läßt man sich hier einfallen? Mehr qualifizierte Arbeiter? Attraktive Arbeitsplätze? Vernünftige Bezahlung und eine anständige Behandlung?
Oh nein, weit gefehlt: Man fordert Leiharbeiter aus dem Nicht-EU-Ausland! Ungelernte Kräfte aus Ländern mit deutlich abweichenden Sicherheitsbegriffen und teilweise nicht funktionierenden oder von Korruption befallenen Behördenapparaten, sollen Flugzeuge abfertigen?
Da fragt man sich doch, wie so etwas so schnell funktionieren kann!
Jeder Einzelne, der in der Luftverkehrs ranche arbeitet, muß sich aus gutem Grunde strengen Richtlinien und Gesetzen unterwerfen – und nun, da die Billiglohnstrategie nicht mehr aufgeht, sollen diese Regelungen urplötzlich „angepaßt“ werden?
Was soll das?
Was passiert, ist ganz einfach: Da wird unser aller Sicherheitsniveau drastisch abgesenkt! Da werden Gewinne vor öffentliche Sicherheit gesetzt! Dieser Aktionismus ist nicht einfach nur blind und dumm – dieser Aktionismus ist gefährlich!
Wir sagen: Etwas zu tun, nur um etwas getan zu haben und so bewährte Sicherheitskonzepte auf dem Altar des Billiglohns zu opfern, ist keine akzeptable Lösung!